Der
Kleingarten im März
Falls
wir nicht schon im Februar unseren Pflanzenplan des Jahres
erstellt haben holen wir dies nun nach und orientieren uns
hierzu auch an unserem Saisonkalender.
Falls wir die Beete im Februar noch nicht mit Schachtelhalm-Tee
besprüht haben holen wir dies nun bis zur Aussaat nach. Aussäen
tun wir wenn die Sterne für die Pflanzengattung günstig stehen
(s.O.), die Erde oberflächig abgetrocknet ist und milde klimatische
Verhältnisse herrschen. Um den Vöglen den Appetit an unseren
Aussaaten zu verderben baden wird die Samen vor der Aussaat
zwei Stunden in ausgekühltem Wermut-Tee. Grundsätzlich säen
wir alle Saaten dünn aus. Um eine gute gleichmäige Verteilung
auch kleiner Samen zu erreichen mischen wir die Samen mit
fein gesiebtem Sand um die Samen beim ausstreuen gleichmäßiger
verteilen zu können. Wir bedecken das Saatkorn i.d.R. ebenso
dick mit Erde wie das Saatkorn selbst dick ist. Abschließend
schützen wir unsere ersten Aussaaten ins Freiland vor kalten
Winden durch ausgelegtes Reisig oder decken die Beete am Besten
mit einem wärmenden Bodenflies ab. Übrigens wertvolle
neue Tipps auch zur Aussaat befinden sich in unserer Rubrik:
Tipps!
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Unsere
Obstgehölze düngen wir jetzt in einem abwechselnden zweijährigen
Zyklus. Im ersten Jahr bringen wir Hornspäne, Guano und Steinmehl
gemäß der jeweiligen Mengenangabe pro m²-Fläche der Verpackunsangabe
aus. Im zweiten Jahr bringen wir einen Düngung aus vollständig
ausgereiftem Kompost, Hornspänen und Holzasche aus. Gröbere
Teile unserer gesammelten Holzasche vom Grill eignen sich
besonders auf Grund des Gehaltes an phosphorsaurem Kalk zur
Verbesserung des Bodens für Steinobst.
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Jungbäume
werden allerdings niemals gedüngt,
da dies nur übermäßigen Austrieb mit anschließender Saftstockung
zur Folge hat, weil der Jungbaum die Nährstoffe noch nicht
verarbeiten kann. Wer Jungbäume düngt verhindert ihre nachhaltige
Fruchtbarkeit und bewirkt das diese niemals aus dem Anfangsstadium
heraus kommen.
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Grundsätzlich
unterzeihen wir die Baumscheiben keinesfalls einer starken
Bodenbearbeitung um die hochliegenden Saugwurzeln der Obstgehölze
nicht zu verletzen. Ideal sind daher Baumscheiben mit dauerhaften
Unterkulturen mit z.B. Waldmeister, Wilderdbeeren, Gundermann,
Heilziest, Salbeigamander, Weinraute o.ä., die praktisch keiner
Pflege bedürfen. Eine andere Möglichkeit der Bodenbeckung,
die zusätzlich eine schädlingsabwehrende Wirkung entfaltet
ist eine Mischkultur aus Kapuzienerkresse, Tagetes und Ringelblume
(Tipp: Samen jetzt im Gewächshaus aussäen und vorziehen!).
Wer den Boden verbessern möchte bringt eine Grünsaat aus.
Für das Frühjahr und den Sommer sind das Lupinen, Serradella,
Sommerwicke und Senf. Für den Spätsommer bis Herbst sind das
Winterwicke und Winterraps.
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Ins
Gewächshaus können wir jetzt nach dem Kohl nun auch Kohlrabi,
Tomaten, Kopf-, Pflück- und Schnittsalat aussäen. An milden
Tagen lüften wir das Gewächshaus damit die Pflanzen
abgehärtet werden. Dies ist besonders bei allen Pflanzen wichtig,
die ins Freiland gepflanzt werden sollen.
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Liebe
Gartenfreunde, liebe Gäste,
Wir betreiben diese Internet-Präsenz um uns gegenseitig Informationen
zu verschaffen, so dass wir alle reiche Ernte einfahren werden,
und dies nicht nur im gärtnerischen Sinn. All das Wissen was wir
heute zusammentragen wird in Zukunft dauerhaft uns und unseren folgenden
Generationen zur Verfügung stehen. Es wäre Schade wenn der eine
oder andere Rat und das damit verbundene Wissen verloren geht. Denn
ein gutes Rezept z.B., dass heute Alt und Jung mit Herzensfreude
erfüllt, sollte nicht in Vergessenheit geraten. Unsere Vereinszeitung
lebt also davon, dass wir alle daran mitwirken. So kann unsere Kleingartenverein-Daueranlage
"Am Dammsteg" e.V. nur noch schöner werden. Denjenigen,
die ihre Freizeit hierfür tatkräftig einsetzen und mit anpacken,
gilt unser Dank !
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